Die Totale Reizüberflutung
24. Januar 2010
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gibt es bei einem Besuch von Shinjuku scheinbar gratis dazu. Nachdem ich zunächst gefühlte 20 Minuten unterirdisch den passenden Ausgang des Hauptbahnhofs gesucht habe, begab ich mich auf Anraten meines Reiseführers auf den Weg zum Tokyo Metropolitan Area Goverment Office (also zur Stadtverwaltung des gesamten Großraumes Tokyo).
Es gibt dort die Möglichkeit auf ein Aussichtsdeck im 45. Stock des Hochhauses kostenlos zu fahren und dort einen Ausblick quer über die ganze Stadt zu erhaschen. Gesagt getan: Dort oben bekommt man zum einen einen fantastischen Ausblick als auch die stickigste Luft, die man sich in klimatisierten Gebäuden dieser Art vorstellen kann geliefert. Sogar ein paar andere Ausländer habe ich gesehen! (Vermutlich Amerikaner - hatten Sandalen, und bis oben hin gezogene weiße Sportsocken an)
Nach dem Abstieg ging es dann weiter Richtung Osthälfte Shinjukus, da der Westen aus nichts weiter als Hochhäusern und Arbeitsplätzen besteht und es dort, außer vielleicht architektonischen Meisterwerken, die ich nicht richtig zu schätzen weiß, nichts weiter zu besichtigen gibt.
Im Osten jedoch erwartet Euch ein Vergnügungsviertel, dass euch sämtliche Nerven rauben wird. Ihr seid umgeben von lauter Musik, extrem vielen Menschen und noch viel mehr Leuten, die einem Flyer andrehen wollen. Da ich planlos einfach durch das Viertel geirrt bin, kann ich nicht wirklich sagen, ob ich alles wichtige gesehen habe. WAS ich jedoch gesehen habe, ist Yodobashi Kamera und damit kann das Ende kommen. Ich habe nun wirklich jedes erdenkliche Stück Elektronik gesehen, dass auf diesem Planeten existiert. Da ein Gebäude dafür nicht ausreicht, gibt es direkt 2 davon nebeneinander. Eins für Kameras, Fernseher, Handys, Klimaanlagen, Audioequipment, Macs, Windows Pcs, usw. (insgesamt auf 8 Etagen verteilt) und eins für Videospiele (5(!!) Etagen). Gleichzeitig brüllen einen andauernd Angestellte an, die die neusten Produkte bewerben während laute Musik und das Yodobashi-Jingle ununterbrochen im Hintergrund ertönen.
Anschließend war ich noch bei Taito (einem japanischen Videospielhersteller). Dort findet man auf 8 Etagen Arcade-Automaten, Slot-Automaten (stumpf Münzen einwerfen und hoffen, das mehr Münzen und Klimbim unten rausfallen) und sogar Reitsimulatoren, bei denen man mit ca. 12 bis 16 Leuten gegeneinander Spielt und über einen Touchscreen sein Pfern füttern, streicheln und pflegen muss.
Alles in allem ziemlich sehenswert, aber ihr solltet wirklich entweder sehr ausgeruht hier her kommen, viel Nerven besitzen oder aber Ohrenstöpsel mitnehmen.
3 Kommentare
dave sagt:
#1
Ich glaub so geht allen mal wa...
Aber du hast yodobashi camera shinjuku nur halb gesehen. Es gibt noch mal zwei Gebäude in der Nähe des nishiguchi. Dort dann hauptsächlich Computer und pro level Kameras.
Aber das ist alles garnix gegen Yodobashi Kamera Akihabara. Da kann ich quasie Stunden verbringen:-)
ps Pachinko ist doch das mit den Kugeln und nicht Münzen. Den Einarmigen Banditen nennt ma da doch Surotto.
mfg
vor 15 Jahren
Martin sagt:
#2
Hi Simon,
ist schon beeindruckend, wie es da so aussieht. Tolle Bilder.
Bis bald mal
vor 15 Jahren
Simon sagt:
#3
@dave
Danke für die Info! Habe den Fehler dann mal korrigiert!
vor 15 Jahren