japan ruft - miterleben. austauschen. sonst nichts.

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Hier eine schnelle Rückblende die letzten Tage betreffend: Samstag mittag habe ich an einer kostenlosen Führung durch den östlichen Teil des Gartens des Kaiserpalastes in Tokyo teilgenommen (alle anderen Teile sind nicht öffentlich zugänglich). Ich weiß nicht genau, ob ich die Führung empfehlen kann, da sie nicht sooo schrecklich informativ war, allerdings habe ich durch die Teilnahme ein paar andere Gaijin in meinem Alter kennengelernt, welche - wie sich später herausstellte - alle gemeinsam mit Jan zum Sprachkurs gehen. Also auch hier ist die Welt kleiner als man denkt.

Anschließend habe ich mich wieder aufgemacht, um ein paar Geocaches in der Gegend zu heben. Versuch Nummer 1 ist leider kläglich daran gescheitert, dass ich während meiner Suche auf 2 Jordanier gestoßen bin, die sich ständig vor einem Brunnen aus vielen Röhren (die ich für den Cache zählen sollte) fotografiert haben. Freundlich wie ich bin, habe ich natürlich angeboten, die beiden zusammen zu fotografieren, sodass beide auf das Bild können. Das führte allerdings dazu, dass wir uns ca. 30 Minuten lang über die besten Plätze ich Tokyo, die unterschiedliche Kultur Japans, Jordaniens und Deutschlands usw ausgetauscht haben. Auf dem Weg zum zweiten Stage des Caches musste ich leider feststellen, dass mich der Cache wieder in den Palastgarten hätte geführt, welcher aber in der Zwischenzeit geschlossen hatte. Also Cache Nummer 1 abgebrochen, wieder ins Handy geschaut und einen weiteren Cache gesucht. Leider bin ich, nach dem ich den zweiten Cache zu fast 100% lokalisiert hatte ca. 20m vor dem Erreichen meines Zieles mitten in eine Demonstration gegen die Stationierung US amerikanischer Militärs in Okinawa geraten, an der gefühlt mehr als 2000 Leute teilgenommen haben. Zufälligerweise war der Versammlungsort genau an der Stelle, an der der Cache liegen muss. Also auch wieder nichts.

Grenzenlos feiern im Borderless Guesthouse Akasaka

Die Party war alles in allem genau das, was man von einer Party erwartet: gute Musik, viele interessante Leute, gutes Essen und noch mehr Trinken (zumindest für die anderen). Nach den ersten Runden Kings Cup (ein amerikanisches Saufspiel) fassten einige den Entschluss noch kurzfristig in einen Club in der Nähe zu gehen. In Roppongi. Nicht gut. Sehr viele Ausländer, die scharf darauf sind, asiatische Mädchen abzuschleppen, den Kragen hochgeklappt mit Goldkettchen ausstaffiert tragen und ein paar Stunden zu viel in der Woche das Solarium besuchen. Die Preise verhielten sich dort auch proportional zur gefühlten geistigen leere im Clubinneren: So sind wir für schlappe 28 Euro Eintritt in das Feria eingekehrt. Im Endeffekt aber gar nicht mehr sooo teuer, wenn man bedenkt, dass schon zwei Getränke inklusive waren. Da hab ich mich aber gefreut. Der Abend dort war aber Dank meiner Mitbewohner trotzdem irgendwie gut.

Update:

Wer sich gefragt hat, warum ich das eigentlich Castle nicht fotografiert habe: Es steht lediglich nur noch das Fundament vom eigentlichen Castle aus der Edo-Zeit. Und noch mehr Steinwände wollte ich mir nicht anschauen.

2 Kommentare

Martin sagt:

#1

Schön mal was persönliches zu erfahren. Muß gut gewesen sein.
Bis bald

vor 14 Jahren

Markus sagt:

#2

WOW! DIe Aussicht ist ja toll!

vor 14 Jahren